Lebensbäume
Der Baum des Lebens ist eines der bekanntesten Symbole der keltischen Mythologie. In der Vorstellung der frühen Kelten war der Kosmos ein riesiger Baum: seine Wurzeln drangen tief in die Erde und seine Zweige reichten hoch hinauf in den Himmel. Er ist ein Symbol für die Balance zwischen diesen Welten; die Vereinigung von oben und unten; ein Symbol für Gleichgewicht und Harmonie. Der Baum des Lebens ist ein zeitloses Symbol der Erneuerung, der Wiedergeburt, der unzerstörbaren Kraft des Lebens und kann in lernen@natur-raum.ch wieder entdeckt werden.
Seit je her leben die Menschen in einer engen Beziehung mit dem Wald und den Bäumen. Bäume sind die höchsten, grössten und ältesten Lebewesen der Welt. Der Lebensbaum stellt den Inbegriff all dessen dar, was Leben bedeutet. Er kommt in allen Kulturen vor, grünt und blüht ewig, und seine Früchte repräsentieren Gesundheit, Jugend sowie Unsterblichkeit.
Der Brauch, zur Geburt des Kindes oder bei der Hochzeit einen Baum, einen sogenannten Lebensbaum zu pflanzen, der das Kind bzw. das Paar auf dem Weg durchs Leben begleitet, ist in der Schweiz noch weit verbreitet. Diese Geburtsbäume wurden früher oft auf Hügelkuppen gepflanzt und zieren unser Landschaftsbild.
Heute treffen wir solche Identitätsbäume fast überall an, in ehemaligen vom Sturm Lothar geschädigten Wäldern, im Rahmen der Waldentwicklungsplanung bereit gestellten Bildungswäldern für Schulklassen, in privaten Feng-Shui Gärten und anderen Orten.
Die reichhaltige Symbolik der Bäume macht es den Menschen leicht, komplexe Lebenszusammenhänge und individuelle Befindlichkeiten an Hand von Baumbegriffen anschaulich zu machen. Interessant sind in diesem Zusammenhang die sprachlichen Parallelen und Analogien der Wurzel in den sich Mensch und Baum spiegeln können. Symbolisch gesehen gibt die Wurzel Halt und Verankerung, ist aber zugleich Bindeglied zwischen der nährenden Erde und ausgleichendes Gegenstück zur luftigen Krone.

Für Frida Huwiler ist die Symbolik des Lebensbaumes ausserordentlich vielfältig. Der Baum ist wie der Menschen in den Kreis von - Werden - Sein - Vergehen eingeschlossen und wird nicht nur über die Wurzel, sondern auch im Baumstamm, der Baumkrone, den Zweigen, den Blättern, den Blüten und den Früchten weiter versinnbildlicht.

Baumkreistop ↑
Im vorliegenden keltischen Baumkreis (Bild) ist jedem Menschen aufgrund seines Geburtsdatums ein Lebensbaum zugeordnet. Vierzig Bäume bilden den Lebensbaumkreis, wovon vier Bäume jeweils den Wechsel und Rhythmus der Jahreszeiten repräsentieren. Die Pappel verfügt über drei verschiedene Baumzeiten und der Nussbaum gönnt der Eibe vom 3.-11. November einen Teil seiner Baumzeit.
Die anderen 17 Bäumen verfügen über jeweils zwei Baumzeiten, die interessanterweise genau ein halbes Jahr auseinander liegen, also sich gegenüber stehen. Vermutlich soll damit die Ganzheit eines Baumes resp. eines Menschenvertreters angesprochen sein, mit seiner Sonnenseite und dem dazugehörigen Schattenbild. Vielleicht gilt es sich einfach zu spiegeln, um die eigene Ausdrucksform vollständig verstehen zu können.
Um die Entstehung des keltischen Baumkreises (Horoskop) zu verstehen, muss man die Bedeutung der Druiden für das keltische Volk beleuchten. Die Druiden waren den Kelten, was anderen Naturvölkern der Schamane oder Medizinmann ist. Sie waren Wissende und Heiler. Die Druiden waren die geistige Elite der Kelten, verloren aber dabei nie den Bezug zur Natur und zum Leben der "einfachen" Menschen. Warum haben die Kelten gerade den Baum auserkoren, um bestimmte menschliche Charakteren darzustellen? Die Antwort scheint einfach zu sein: Bäume sind elementare Voraussetzung für menschliches Leben - wir brauchen sie zum Atmen - und zugleich sind sie Indikator über den (eigenen) Gesundheitszustand, wie auch wichtiges Erkennungsmerkmal um die Ausprägung und Erscheinung des Habitus eines bestimmten Baumes fassen zu können. Ganz deutlich zeigen Bäume auf, wie es um ihre Lebensressource wie Licht, Wasser, Wärme, Nährstoffzufuhr etc. bestellt ist und analog lassen sich gewisse Charaktereigenarten, auf die, in diesem Baumzeichen Geborene übertragen.
Horoskoptop ↑
Damit kommen wir zu einem Hauptaspekt, das vorliegende Baumhoroskop ist, wie es sein Name schon sagt, ein Horoskop. Das Horoskop ist erstaunlicherweise im Auftrag einer französischen Redaktion entstanden und stammt nicht aus keltischer Überlieferung. Eine Kulturjournalistin, Paule Delsol hat sich mit viel Fingerspitzengefühl in die Gedankenwelt und die Überlieferungen der Kelten hineingedacht und das keltische Baum-Horoskop entwickelt. Welches geradezu genial die Gefühlswelt der keltischen Gallier und ihre Beziehung zu den Bäumen widerspiegelt.
M. Vescoli wundert sich in seinem Buch, wie wohl die Zeder in den angeblich uralten Baumkalender hineingeraten ist? Die Zeder ist der meistzitierte Baum in der Bibel, aber die erste Libanonzeder kam doch erst 1646 nach Europa? Also deutlich nach der keltischen Kultur. Was ist passiert? Die meisten Verlage haben ihre Baumhoroskope aus dem angeblichen Ursprungswerk abgeschrieben, worin sich ein Übersetzungsfehler eingeschlichen hat. Der in Frankreich beheimatete Zürgelbaum wurde fälschlicherweise mit der Zeder ersetzt. Das heisst, alle Baumkalender, die die Zeder enthalten, sind abgeschrieben. Damit bestehen auf dem Markt unterschiedliche Baumkalender so genannt Echte und Andere. Im vorliegenden Baumkreis in lernen@natur-raum.ch wird sowohl die Zeder wie auch den Zürgelbaum verwendet.
Frau Frida Huwiler betont in ihrem Buch Lebensbäume, dass der vorliegende Baumkreis kein Horoskop ist, sondern ein Versuch, die Vorstellungen alter Kulturen von Bäumen in unsere neue Zeit zu retten.
Wirklichkeittop ↑
Aber spielt es eigentlich eine Rolle, ob dieses Horoskop überliefert oder erfunden wurde? Wesentlich erscheint mir, dass jeder den ideologischen Gehalt für sich selbst auf den Wahrheitsgehalt hin überprüft. Interessanterweise kann ich als Waldpädagoge feststellen, dass der Baumkalender bei Kindern und wie bei Erwachsenen auf hohe Zustimmung und Akzeptanz stösst. In lernen@natur-raum.ch kann damit ein wesentlicher emotionaler Bezug zu einer gesunden Mensch-Natur Beziehung geschaffen werden, der für nachhaltige Bildung notwendig ist!
Das keltische Horoskop ist eine Mischung aus Natur-Horoskop und praktisch angewandter Psychologie. Es ordnet Menschen, die zu bestimmten BaumZeiten geboren wurden, die gleichen charakterlichen Ausprägungen, wie sie bei den Bäumen zu finden sind, zu. Dabei spielt nicht nur die Jahreszeit, wie bei anderen Horoskopen, eine Rolle, sondern auch die Sonnenstrahlung, die am Geburtstag geherrscht hat. So ist der Einfluss der Sonne auf unsere Entwicklung im Leben wie auch in der Baumentwicklung ganz (mit)entscheidend. Ebenso entscheidend ist es, ob wir auf der Schatten- oder auf der Sonnenseite des Lebens stehen und wo wir leben. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob ein Mensch am Meer, in den Bergen, in der Großstadt oder auf dem Land geboren ist. Trotzdem lassen sich in unserem Kulturkreis parallelen finden, zwischen den zu einem bestimmten Baumzeichen Geborenen und den Wesenszügen der entsprechenden Geburtsbäume.
Bäume sind so einzigartig und individualisiert wie der Mensch. Zum Wachsen und Gedeihen brauchen sie eine bestimmte Menge an Licht, einen optimalen Standort, günstige klimatischen Einflüsse wie auch den Raum zum Leben - einen lebenswerten natürlichen Raum wie Sie ihn in lernen@natur-raum.ch bekommen werden. In dem Sinne lade ich Sie ein, Ihren Lebensbaum oder die Lebensbäume der Partner, oder Partnerin, der Kinder und Grosskinder, der Verwandten und Bekannten im Haus der Bäume oder im lernen@natur-raum.ch fundiert kennen und anwenden Lernen.
Was Bäume über uns verratentop ↑
Stellvertretend für alle Lebensbäume finden Sie hier den Beschrieb des Vogelbeerbaumes. Wenn Sie am Beschrieb Ihres Lebensbaumes interessiert sind, können Sie die ganze Sammlung mit dem Kauf der Gehölz DVD erwerben oder warten die Weiterentwicklung auf dieser Pageseite ab.
Mythos Baum
Baumsymbole fanden und finden sich noch immer an den Wänden der ersten Menschen, die in Höhlen hausten. In allen Kulturen stand der Baum vor dem Menschen und stellt überall den Baum des Lebens und der Erkenntnis dar. In Gen. 2.9: aus dem Erdenboden liess der Herr Gott allerlei Bäume spriessen mit köstlichen Früchten, verlockend anzusehen und in des Gartens Mitte aber, der "Baum der Erkenntnis".
In vielen Religionen kommt dem Baum eine sehr zentrale Bedeutung zu. In seiner mystischen Urform ist er Ausdruck der Schöpfung, Bild des Lebens, und zugleich Abbild des Menschen. Seit jeher hat der Baum als Symbol der
lebensspendenden Kraft, Sinn und Inspiration vermittelt, worin die ganze Weisheit, Klarheit und Wahrheit verborgen und verschlüsselt sind, welche im Haus der Bäume entschlüsselt wird.
Schöpfungsgeschichtentop ↑
- Die Abstammung der Menschen leitet sich nach der nordischen, altgermanischen Mythologie aus Bäumen her. Bevor die Götter das Leben auf der Erde beherrschten, so berichtet die Sammlung der Helden- und Götterlieder, die Edda, gab es andere übernatürliche Wesen von riesenhaftem Wuchs. Eines Tages erschlugen die Götter einen Riesen und schufen aus seinem Körper Himmel und Erde. Aus Bäumen entstanden die Menschen. Und das waren gleichzeitig die Namen des ersten Menschenpaares: Askr (Esche) und Embla (Ulme). Schließlich wird die ganze Welt vom Weltenbaum, der Esche Yggdrasil getragen. Der Stamm hält die Erde und die Baumkrone den Himmel. Die Wurzeln des Weltenbaumes reichen bis in die Unterwelt und werden dort von der Quelle der Weisheit und des Schicksals gespeist
- Eine indianische Schöpfungsgeschichte erzählt das Gott mit einem Pfeil auf eine Esche geschossen hat. Aus der Wunde floss Eschenblut und ist zu Menschen gewachsen.
In Indien wird die Feigenart, ficus religiosa unter dem Namen Pipul, Pipal bekannt als Baum der Schöpfung und der Erleuchtung verehrt. Die Eigenart dieses Baumes ist, dass er aus den Ästen Schösslinge treibt, die als Luftwurzeln bis zum Boden wachsen und erneut Baumstämme bilden. Um den ganzen Hauptstamm herum bildet sich ein Kranz von freistehenden Stämmchen die das ganze Blätterdach tragen. Dieser Baum schwebt förmlich zwischen Himmel und Erde und kennt weder Unten noch Oben. Unter einem solchen Baum soll Buddha den Dämonen Kama (Begierde) und Mara (Tod) widerstanden haben. Er war bereits eins geworden mit dem Baum und hat durch ihn Erleuchtung erfahren, weshalb der Baum auch Bodhi-Baum genannt wird.
- Im Islam sind die Blätter des Tuba-Baumes aus Seide und Brokat. Die Zweige aus Chrysolith, der Stamm aus Rubin und die Wurzeln aus Perlmutter. Auch beim Tuba-Baum wachsen die Wurzeln in den Himmel und die Zweige in die Erde. So sind 70'000 Zweige mit dem Bein des Thrones verbunden und das Licht des Baumes erreicht jede Ecke und breitet seinen Schatten über jeden anderen Baum des Gartens aus.
All diesen Bäumen ist das grosse Geheimniss gemeinsam. Diesen Baum zu suchen und zu finden, ist der Weg aller Lebewesen.
Im Zuge der Christianisierung galten die Bäume als wenig verehrungswürdig und um das Heidentum und den Aberglauben in den Griff zu bekommen wurden die Hinwendungen zur Natur, den Bäumen, zu den Göttern, den beseelten Wesen, den Alben, Zwergen, Elfen, Feen und Devas, den Quellen, Zauberpflanzen und Heilkräuter verboten. Auch die Hexenfeiertage, Sonnenwend- und Frucht-barkeitsfeste wurden verlegt oder ihres ursprünglichen Charakters beraubt.
Mythologie der Bäumetop ↑
Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, Bäume und Wälder sind in ihrer Fülle Bestandteil unserer Seelenwelt, unserer Fantasien, unserer Träume, sie sind ein Teil von uns selbst. Bäume sind die höchsten, größten und ältesten Lebewesen dieser Welt. Schon immer zeigten sich die Menschen von alten, starken Bäumen in ihrer Umgebung beeindruckt. Die Mythologie der Völker verband Teile des Baumes mit Körperteilen des Menschen; beispielsweise das Laub mit den Haaren, die Rinde mit der Haut. Die Wurzel, der Stamm und die Krone insbesondere widerspiegeln im Volksglauben das menschliche Leben. Der Baum ist wie der Mensch in den Kreis von Werden Sein Vergehen eingeschlossen.
Bildlegende: "Zeus ruft Baumgeist, Holzschnitt England, 17. Jh., in Hexenmedizin ATVerlag"
Den alten Griechen galten Bäume und Wälder als heilig und verehrungswürdig. Sie waren Gottheiten geweiht, die Eiche dem Göttervater Zeus dem mächtigtsten und weisesten der griechischen Götter, der Ölbaum der Athene, der Lorbeerbaum dem Apollon, die Fichte dem Poseidon. Auch die Römer huldigten einem Baumkult. So schenkten sie beispielsweise dem Feigenbaum des Romulus ihre besondere Verehrung. Auch begründeten sie wie die Kelten heilige Haine und schmückten sie mit Altären. Plinius, der römische Gelehrte schrieb: Bäume seien die ersten Tempel der Gottheiten gewesen. An diese Erkenntnisse werden wir erinnert, wenn wir alte Kirchengewölbe betrachten, die in die Höhe streben und ineinandergreifen wie die Kronen der Laubmischwälder.
Im Leben der Menschen spielen Bäume eine bedeutende Rolle. Seit jeher liefern sie Nahrungsmittel und andere nützliche Produkte: Holz als Bau- oder Brennmaterial, Zweige für Reisigbesen oder zum Flechten von Körben, Rinden für Gerbstoffe, Laub als Füllmaterial, Blüten für Tee, Früchte und Samen in verschiedensten Formen oder Stoffe wie Terpentin, Zucker, Kautschuk oder Harz.
Bäume prägen aber auch Brauchtümer und Rituale unseres Lebens: Zu Weihnachten stellen wir Tannenbäume in die Stuben. Bei der Geburt eines Kindes ist es in verschiedenen Regionen üblich, Nadelbäume als Zeichen der Niederkunft aufzustellen oder einen Obstbaum für ein Kind zu pflanzen, einen sogenannten Lebensbaum. Im Mai tanzt man mancherorts um einen Maibaum, die Ahnenforscher verwenden Stamm-Bäume, und sogenannte Aufrichtbäume zieren die Dachstühle neu gebauter Häuser. In Deutschschweizer Stuben und Restaurants jassen Spielbegeisterte mit Karten, auf denen unter anderem Eicheln abgebildet sind.
Die keltischen Priester, Druiden genannt, spielten nicht mit Jasskarten, sondern leiteten ihre Weisheiten aus der Eiche und deren Misteln ab. Damit könnte man die Druiden auch als wahre "Eichenkundige" übersetzen. Im druidischen Weltbild galten die Bäume als Heilig und auch als Symbol der Weltenachse, die Himmel und Erde miteinander verband. Heute verwendet man den keltischen Baumkalender wieder, um der Beziehungslosigkeit des heutigen Menschen gegenüber der Natur zu begegnen. Aus der keltischen Sprache blieben einige wenige Wörter wie Alp für Alpen, Nidle für die Haut der gekochten Milch und Chris für Tannreisig erhalten.
Die sprachliche Entwicklung zeigt uns oft, welche Sinnbilder und Symbolkraft unsere Vorfahren mit bestimmten Begriffen verbanden. Der Baum gibt Einblick in eine vielfältige und schillernde Kulturgeschichte. Vom lateinischen Wort arbor werden vor allem in romanischen Sprachen viele Bezeichnungen für Baum und Strauch abgeleitet. Die alte indogermanische Wurzel arb und urb ist in arbor enthalten, was gleichbedeutend ist mit üppiger Fülle. Im keltischen heisst arbara Körnerfrucht, aber auch heilendes Kraut, was zur Bezeichnung herbes überleitet. Das griechische Wort für Baum ist dendron, was noch im Wort Rhododendron ersichtlich ist. Das englische Wort tree schafft Verbindungen zu Treue, zu true, also zu wahr, treu und recht. Dagegen ist das deutsche Wort Baum mit bauen verwandt. Welche weiteren sprachlichen Baumverbindungen kennen Sie noch?
Abgesehen von seiner mythischen und religiösen Bedeutung hat der Baum an sich auch in der naturheilkundlichen Pflanzentherapie eine große Bedeutung. Parallel zu der Vielfalt der Baumwelt existieren viele Möglichkeiten von Anwendungen und Verwendungen von Pflanzen: homöopathische, volksheilkundliche, baumheilkundliche, pflanzenastrologische sowie Anwendungen in der Küche und in der Holzverarbeitung. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie im Haus der Bäume.
Im Märchen hat der Wald, der Baum nebst seiner positiven gesundheitlichen Wirkung, oft auch eine bedrohliche Seite. Offenbar spielt das Symbol des Waldes, in diesem inneren Drama, eine wichtige Rolle. Der Wald symbolisiert einen Bereich unserer Seele, der dunkel, unübersichtlich und geheimnisvoll ist. Im Märchen spiegelt der Wald eine Lebenssituation, wo wir im Dunkeln tappen, den Überblick verloren haben und wo es gilt einen neuen Weg zu finden, um die schwierige Situation zu überwinden. Wenn die Vernunft nicht mehr weiter hilft, zeigen uns Märchen, wie Rettung möglich wird, indem man dem Instinkt folgend hilfreiche Tiere, Pflanzen und Menschen annimmt.
Viele Dichter haben sich mit Bäumen und Wäldern auseinandergesetzt und diesem Thema zahlreiche Gedichte gewidmet. Auf verschiedenen Internetseiten sind Sammlungen davon.
- www.onlinekunst.de/baumgedichte/
- www.garten-literatur.de/Leselaube/abc/baumged.htm
- www.wunschbaum.de/baumgedichte.htm
- www.baumpruefung.de/Neuer_Ordner_2/baumgedichte.html
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Bildlegende: "The forest has eyes_Bev Doolittle_edited.jpg"