Exkursionen

Als Förster, Ranger und Naturliebhaber begleite ich Sie zu exemplarisch ausgewählten Perlen der Natur innerhalb meines Wirkungskreises. Die Gruppengrösse und den Zeitpunkt (ob Sonntagsspaziergang, oder Abendstimmung) bestimmen Sie. Gemeinsam „erleben – erforschen – ergründen“ wir die Geheimnisse der Natur und Kultur. Kontaktieren Sie bitte lernen@natur-raum.ch und geben Sie Ihre Wünsche bekannt.

Gitzitobel (Grand Canyon des Seetals, LU)

Das Gitzitobel befindet sich oberhalb Aesch (LU) zwischen Schongau und Hämikon und kann nur zu Fuss erreicht werden. Das Gitzitobel ist eine unberührte Landschaft, abseits von Verkehr und Zivilisation. Wie ein kleines Wunder kommt es dem Wanderer vor, wenn er im Frühsommer die Lichtung im Wald- und Naturschutzgebiet betritt: Blumen in allen Farben, Schmetterlinge und Libellen sorgen für spannende Naturerlebnisse. Interessante Flurnamen wie Tröletä geben Hinweise über den Charakter des Bachtobels und lassen Naturgefahren und Prozesse exemplarisch miterleben. Dieser vielfältige Lebensraum ist ein Naturparadies und erfordert einzig gutes Schuhwerk und etwas Zeit (Halb- oder Ganztag).

Wolfsschlucht (Naturpark Thal, SO)

Die Wolfschlucht befindet sich im regionalen Naturpark Thal zwischen Herbetswil und Welschenrohr. In der imposanten Schlucht hat sich der Tannbach tief in das Jurakalkgebirge eingeschnitten und die Felswände erreichen bisweilen eine Höhe von über hundert Metern. Diese wild-romantische Schlucht ist über Kunststege und Holztreppen zugänglich. Je nach zu Verfügung stehender Zeit machen wir eine Rundwanderung nach Welschenrohr oder Herbetswil (Halbtag) oder steigen vorher ganz auf die Juarhöhen hinauf (Ganztag). Als ehemaliger Revierförster im Thal kenne ich viele spannende Pirschwege.

Heiternplatz Zofingen (AG) – ein Platz im Wandel

Das Sturmereignis vom 13. Juli 2011 hat den Baumbestand auf dem Stadtgebiet von Zofingen stark dezimiert. Von den alten Linden des ehemaligen inneren Rings wurden deren drei entwurzelt. Elf alte Linden waren derart stark beschädigt, dass sie aus Sicherheitsgründen und/oder aus Gründen schlechter Entwicklungsperspektiven gefällt werden mussten. Gestützt auf das Nutzungskonzept, verzichtete der Stadtrat bewusst auf den Erhalt von Baumdenkmälern. Heute stehen von den alten Linden noch elf Stück.

Von den jungen Linden im äusseren Ring wurden deren drei entwurzelt. Deren vier waren stark geschädigt und mussten gefällt werden. Von insgesamt 62 jungen Linden fehlen somit 7 Stück.

Historische und gesellschaftliche Bedeutung des Heiternplatzes

Konzept Heiternplatz
Der Stadtrat hat sich dafür ausgesprochen, dass die jungen Linden des äusseren Rings und die stabilen alten Linden im inneren Ring möglichst zu erhalten sind. Eine Fällung der jungen Linden und ein Ersatz des gesamten äusseren Rings war für den Stadtrat keine Option, da keine Garantie dafür besteht, dass nicht erneut ein Sturmereignis zu ähnlichen Schäden an den jungen Linden führt. Zudem wäre der Charakter des Lindengevierts für die nächsten beiden Generationen verloren gegangen. Die Frage nach Entfernung jeder zweiten Linde im äusseren Ring zwecks optimaler Entwicklung der verbleibenden Individuen wurde grundsätzlich bereits in einem Baumgutachten aus dem Jahr 1991 beantwortet. Es wurde damals festgestellt, dass sich durch die zu engen Platzverhältnisse bereits problematische Steiläste gebildet haben. Eine Wuchsform, welche durch eine Entfernung jedes zweiten Baumes nicht mehr korrigiert werden kann. Zudem wären mit diesem Vorgehen zwei Eckbäume ausgefallen. Auf eine Pflanzung eines inneren Rings junger Linden wird im Moment ver-zichtet, da der Altersunterschied zwischen den Bäumen im äusseren und inneren Ring zu klein wäre. Bei einem Altersunterschied von 56 Jahren und einer Lebenserwartung von ca. 250 Jahren würden die Bäume beider Ringe praktisch der gleichen Baumgeneration angehören und wären in einem ähnlichen Zeitraum wieder zu ersetzen. Aus diesem Grund soll die Pflanzung eines inneren Rings erst in rund 50 Jahren erfolgen.

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